[12.03.2006] Also, ich möchte heute keinen Beitrag zur Evolutionstheorie abgeben. Vielmehr möchte ich über meinen Ausflug auf dem Beagle-Kanal berichten.

Kormorane im Beagle Kanal

Mit einem kleinen Boot ging es hinaus auf den Kanal und zu ein paar Feuerland vorgelagerten Inseln. Dabei kamen wir ganz nah an Seelöwen und Kormoranen vorbei und Pinguine schwammen auch im Wasser. Vom Boot aus hatte man einen herrlichen Blick auf Ushuaia. Besonders ins Auge fiel der Spruch „Fin del mundo – principio de todo“ (Ende der Welt – Anfang von allem). So kann man das also auch sehen.

Ein Leuchtturm im Beagle Kanal

Auf einer der vorgelagerten Inseln sind wir an Land gegangen und haben uns die dortige Vegetation angesehen. Ich fand den Umstand, dass dies der südlichste Punkt meiner gesamten Weltreise war, viel spannender als die Pflanzenwelt. Spannend war auch der Besuch bei einem alten Kauz, der auf der Insel ein Einsiedler-Leben führt und zufällig an diesem Tag Geburtstag hatte. Unsere Touren-Leiterin hatte extra zu diesem Anlass einen Kuchen dabei, von dem wir Touristen alle ein Stück abbekamen.

Seelöwenkolonie im Beagle Kanal

An dieser Stelle, ein kleiner Exkurs zu einer argentinischen Spezialität: Dulce de Leche. Unter diesem Namen verbirgt sich karamellisierte Milch, die man sich wie bei uns die Schokocreme aufs Frühstücksbrot schmiert. Man verwendet die Karamellcreme aber auch in kleinen Gebäcken, den Alfajores. Alfajores sind mehrere Teigschichten, zwischen denen die Dulce de Leche ist und die dann insgesamt von Schokolade überzogen sind. Der Geburtstagskuchen für den Einsiedler war jedenfalls quasi ein großes Alfajores und dementsprechend die reinste Zuckerbombe – lecker. Genau das Richtige für einen ruhigen Sonntagsausflug.