Autor: Carolin

Die Bremer Stadtmusikanten blicken auf den Weihnachtsmarkt Bremen.

Meine Bremer Weihnacht

Wenn Janett fragt, ob ich wieder beim #reisebloggeradvent mitmache, kann ich kaum nein sagen. Erstens liebe ich Weihnachten und zweitens hat es mir in den vergangenen Jahren schon sehr viel Spaß gemacht, euch nach Rostock, Dresden und Braunschweig mitzunehmen. In diesem Jahr geht es nur kurz vor die Haustür: Ich zeige euch mein Weihnachten in Bremen.

Der Parthenon of Books auf dem Friedrichsplatz in Kassel zur documenta. (c) Carolin Hinz www.esel-unterwegs.de

Kassel – mehr als documenta

Ich habe keine Ahnung! Ehrlich, ich verstehe nichts von Kunst. Ich war zwei Jahre lang Mitglied im Bremer Kunstverein, weil ich gerne in die Kunsthalle Bremen gehe, aber deswegen kann ich noch lange keine Auskunft zu den ausgestellten Werken geben. Dieses als Warnung voran geschickt, falls jetzt irgendjemand tiefgründige Einblicke in die documenta14 erwartet. Ich bin maximal interessierte Laiin und so richtet sich dieser Text auch eher an andere interessierte Laien. Nun gut, es geht los.

Unser Ferienhaus in Schottland - Scatwell House in der Nähe von Inverness (c) Carolin Hinz www.esel-unterwegs.de

Hoteltest mal anders: Scatwell House in den schottischen Highlands

„So, wenn du dein Zimmer wieder findest, kannst du jetzt einziehen.“ Nach einer etwa zwölfstündigen Anreise (allerdings auch aufgrund großzügiger Puffer) und einer circa zwanzigminütigen Hausführung war ich nach diesem Satz reichlich erschlagen. Ich hatte gerade einen ersten Einblick in mein Heim für die kommende Woche bekommen: Scatwell House. Freunde haben dieses Anwesen in den schottischen Highlands zur Ferienmiete aufgetan und ich habe mich zusammen mit 20 anderen Menschen (insgesamt waren es 35, im Wechsel) hier für eine Woche eingebucht. Ein Gruppenurlaub also. Wie ich ihn seit der Schulzeit nicht mehr gemacht hatte. Und sowieso ganz anders. Aber im Überblick:

Der Esel unterwegs beim Fotografieren der Rakotzbrücke in Kromlau (c) Carolin Hinz www.esel-unterwegs.de

Foto-Highlight: Rakotzbrücke

Die Rakotzbrücke im Rhododendronpark Kromlau ist zweifelsohne ein beliebtes Fotomotiv. Ich bin über dieses Motiv das erste Mal über Twitter gestolpert und konnte gar nicht glauben, dass das gar nicht so weit entfernt ist. Als wir dann Familienurlaub im Spreewald (dazu an anderer Stelle später mehr) machten, haben wir die Gelegenheit zu einem Tagesausflug genutzt, um uns dieses Kleinod persönlich anzusehen. Hier einige Fragen und Antworten rund um die Brücke:

Der Esel vor der Hafenkulisse von St. Tropez

Auf der Jagd nach dem „Gendarm von Saint-Tropez“

„Ich fahre dich bis ans Ende der Welt, wenn es sein muss.“ Gibt es eine schönere Liebeserklärung vom besten Mann der Welt? Gerade habe ich ihm erzählt, dass ich einen Hotelgutschein für Marseille gewonnen habe. Ich war ohnehin dabei, unseren Roadtrip durch Frankreich zu planen, aber ein Abstecher ans Mittelmeer war mir bisher zu weit und daher nicht vorgesehen. Nun also auch noch Marseille. Der Mann wirft einen Blick auf die bisherige Reiseroute und die Landkarten. „Oh, Marseille ist doch super. Dann können wir einen Ausflug nach Saint-Tropez machen.“ Woher kam das denn nun wieder? Ich verband mit Saint-Tropez nur die gleichnamige TV-Serie, die vor Jahren im Nachmittagsprogramm lief, wenn ich aus der Schule kam und erst einmal etwas abschalten wollte. Als Reiseziel erschien es mir nicht sonderlich attraktiv. Mit leuchtenden Augen erzählt mir der Mann dann von den Filmen mit Louis de Funès. Er liebt diesen Humor und möchte die Gelegenheit nutzen, auf Spurensuche an Originalschauplätzen zu gehen. Den „Gendarm von Saint Tropez“ spielte de Funès erstmals 1964 und dann noch fünf weitere Male. …

#vor10Jahren – Ein Gefängnis am Ende der Welt

[14.03.2006] Mein letzter Tag in Ushuaia verlief so unspektakulär, dass ich weder einen Eintrag in meinem Reisetagebuch hinterlassen habe noch Etwas in den E-Mails nach Hause angemerkt hätte. Auch Fotos habe ich ganz offensichtlich nicht gemacht, zumindest konnte ich keine mehr finden. Zur Kommunikation nach Hause: Da ich ja kein Handy mitgenommen hatte, war ich vollends auf öffentliche Kommunikationsmittel angewiesen. Diese ließen sich aber sehr leicht finden: Zum einen gab es ausnahmslos in jeder Jugendherberge internetfähige PCs, deren Benutzung meistens sogar kostenlos war, zum anderen gab es auch am Ende der Welt Läden, bei uns oft Call Shops genannt, von denen man aus günstig surfen und telefonieren konnte – im Spanischen mit Locutorio überschrieben. Insgesamt konnte ich jedenfalls recht regelmäßig Lebenszeichen geben, auch wenn meine Mutter bei einigen Tagen Funkstille doch ein wenig nervös wurde. Heute jedenfalls habe ich noch dem ehemaligen Gefängnis, dem Presidio, einen Besuch abgestattet. Puppen in Sträflingskleidung und Fotos vermittelten einen kleinen Eindruck vom Leben im Gefängnis. Alles in allem aber recht unspektakulär. Für mich hieß es an diesem Tag eh …

Snapfish Fotobuch - Beispielseiten

Eure Stimme für uns!

Update 24.04.2016: Leider haben wir nicht gewonnen. Vielen Dank dennoch an alle, die uns ihre Stimme gegeben haben. Juhu, wir wurden von Saleduck für den Travel Blogger Award 2016 nominiert. Neben Ruhm und Ehre gibt es auch etwas zu gewinnen – 500 € für Platz 1. Als Reiseblogger können wir diese Summe natürlich immer gut gebrauchen, z.B. als Unterstützung des nächsten Trips. Ihr könnt uns unterstützen, indem ihr für uns abstimmt. Wenn euch also gefällt, was ihr hier lest, zeigt es uns mit eurer Stimme für den Saleduck Travel Blogger Award. Hier geht’s zur Abstimmung. Vielen Dank 🙂

Nach einer Wanderung in den Bergen von Ushuaia, Feuerland

#vor10Jahren – Rauf, runter, rauf, runter

[13.03.2006] Heute stand also der Hostelwechsel an. Dazu habe ich früh meinen Rucksack gepackt, diesen aber erst einmal in der Herberge gelassen, um mich auf dem Weg zum Cerro Medio zu machen. Der Cerro Medio ist einer der Berge, den Ushuaia im Rücken hat, wobei ich nicht sagen kann, ob sich das „medio“ auf die Höhe oder die Lage bezieht. Jedenfalls ging es recht steil bergauf. Ushuaia selbst ist ja auch den Hang hoch gebaut, sodass ich schon ganz schön ins Pusten kam, bevor ich überhaupt den Weg zum Gipfel in Angriff nahm. Der Wanderweg führte dann erst durch Wald, bevor er oberhalb der Baumgrenze in einem Geröllfeld endete. Ein kluger Menschenverstand hätte vielleicht gesagt: „Nein, man muss nicht unbedingt den Gipfel erreichen, wenn der Weg nur über Geröll führt.“ Mein Ehrgeiz war aber anderer Meinung. So kämpfte ich mich also den Berg hoch, um dann mit einer schönen Aussicht belohnt zu werden. Während ich so gemütlich bei meiner Brotzeit auf dem Gipfel saß, kamen tatsächlich noch andere Wanderer den Weg raufgekeucht – bis dahin …

Kleine Schutzhütte auf einer Insel im Beagle Kanal vor Feuerland

#vor10Jahren – Auf Darwins Spuren

[12.03.2006] Also, ich möchte heute keinen Beitrag zur Evolutionstheorie abgeben. Vielmehr möchte ich über meinen Ausflug auf dem Beagle-Kanal berichten. Mit einem kleinen Boot ging es hinaus auf den Kanal und zu ein paar Feuerland vorgelagerten Inseln. Dabei kamen wir ganz nah an Seelöwen und Kormoranen vorbei und Pinguine schwammen auch im Wasser. Vom Boot aus hatte man einen herrlichen Blick auf Ushuaia. Besonders ins Auge fiel der Spruch „Fin del mundo – principio de todo“ (Ende der Welt – Anfang von allem). So kann man das also auch sehen. Auf einer der vorgelagerten Inseln sind wir an Land gegangen und haben uns die dortige Vegetation angesehen. Ich fand den Umstand, dass dies der südlichste Punkt meiner gesamten Weltreise war, viel spannender als die Pflanzenwelt. Spannend war auch der Besuch bei einem alten Kauz, der auf der Insel ein Einsiedler-Leben führt und zufällig an diesem Tag Geburtstag hatte. Unsere Touren-Leiterin hatte extra zu diesem Anlass einen Kuchen dabei, von dem wir Touristen alle ein Stück abbekamen. An dieser Stelle, ein kleiner Exkurs zu einer argentinischen …

Blick auf Ushuaia vom Beagle Kanal aus

#vor10Jahren – Am Ende der Welt

[09.03.-11.03.2006] Feuerland – klingt nicht allein der Name schon nach Abenteuer? Hat mich nicht vielleicht auch dieser Name mehr hierher gelockt als das bisschen, was ich darüber wusste? In dem Lied von Keimzeit heißt es „Wir müssen aus Feuerland zurück, …“. Ein wenig kann ich diesen Satz, der natürlich in einem anderen Kontext stand, nachvollziehen. Denn, wie es oft mit abgelegenen Orten ist, man kommt schwer hin und noch schwieriger zurück. Aber zurück zum Anfang: Von El Calafate aus bin ich sehr früh am Morgen nach Rio Gallegos gefahren und habe auch problemlos den Anschlussbus nach Ushuaia bekommen. Dann bin ich ebenso problemlos nach Chile eingereist. Ein Blick auf die politische Weltkarte verrät es: Der Südzipfel vom Südamerikanischen Festland wie auch die westliche Hälfte Feuerlands (einer Insel wohlgemerkt) gehört zu Chile. Nach der Überfahrt über die Magellanstraße auf die Insel war demnach ein erneuter Grenzübertritt nötig, um nach Ushuaia zu gelangen. An der Grenze habe ich eine Gruppe gut betuchter älterer deutscher Touristen getroffen, heute würde man Best Ager sagen, die auf Pauschalreise in Patagonien …