[23.02.2006] Eine schier endlose Stadtautobahn bis wir endlich aus BA raus waren und eine sich verändernde Landschaft – das sind die wenigen Erinnerungen, die ich an die Busfahrt nach Puerto Madryn habe.
Nicht zu vergessen das Unterhaltungsprogramm: Auf den Busfahrten werden in der Regel Filme gezeigt – oft billige Raubkopien. Am besten sind die Filme im englischen Original mit spanischen Untertiteln. Da bekomme ich zwei Sprachen zum Preis von einer.
Wirkliche Überraschung während der Fahrt war ein Film, der im Vorspann rasant anfing und als „Fast and Furious 3“ betitelt wurde. Ich dachte noch bei mir, dass es ja gar keinen dritten Teil dieser Reihe gäbe (wurde erst später nachgeholt) und sollte recht behalten. Der Film entpuppte sich dann nämlich als die deutsche Komödie „Autobahnraser“, die noch dazu spanisch synchronisiert war. Am lustigsten war die Synchronstimme von Thomas Heinze, da die am unterschiedlichsten zum Original war.
Bei meinen Mitreisenden war die Enttäuschung schon groß, dass kein Hollywood-Actionfilm lief, sondern eine schnöde deutsche Komödie. Ich glaube, ich war die einzige im Bus, die laut gelacht hat. Weniger, weil ich als einzige den deutschen Humor begriffen hatte, sondern vielmehr, weil ich die Situation an sich sehr absurd fand.
Aber warum soll ich nicht auch auf eher langweiligen Bustouren meinen Spaß haben?