Wisst ihr, ich bin total gut darin, spontan Reisepläne zu entwerfen oder auch umzuschmeißen. Schon länger hatte ich geplant, am 31. Oktober nach Rostock zu fahren, weil mein Mann dort arbeitet und dann Feiertag hatte. Ich hatte mir in Bremen wohnend also den Freitag Urlaub genommen. Als ich dann mitbekam, dass die Digital Media Women am Donnerstag, 30. Oktober, abends in Hamburg einen Themenabend unter dem Titel „Der Spagat zwischen PR und Blogger Relations“ veranstalteten, hat das neue Optionen für meine Reiseplanung eröffnet: Sollte ich Donnerstag dorthin fahren, könnte ich von dort weiter nach Rostock fahren. Sicher, Hamburg-Bremen lässt sich auch sehr gut pendeln, aber da ich ja sowieso über Hamburg fahren musste, wollte ich mir doch lieber eine Übernachtung vor Ort suchen. Fündig wurde ich schließlich im Radisson Blu Hamburg Airport, wo mir dankenswerterweise ein Zimmer zur Verfügung gestellt wurde, damit ich das Hotel auf Herz und Nieren testen konnte. Hier nun mein Bericht:
Lage
Das Radisson Blu Hamburg Airport befindet sich direkt am Flughafen. Vom Hauptbahnhof aus ist es mit der S1 in ca. 25 Minuten zu erreichen. Da nicht alle Wagen der S-Bahn bis zum Flughafen fahren, müsst ihr am Bahnsteig vom Hauptbahnhof auf die entsprechende Markierung am Bahnsteig achten. Die S-Bahn fährt auch spät abends noch sehr regelmäßig, sodass ich nach meiner Veranstaltung ohne Probleme zügig ins Hotel kam.
Ansonsten könnt ihr das Hotel natürlich sehr gut mit dem Auto erreichen, Parkplätze gibt es genug. Es fährt auch ein Fernbus vom Flughafen Hamburg zum Skandinavien-Kai nach Kiel, was interessant für Menschen ist, die eine Kreuzfahrt oder Fährüberfahrt ab Kiel planen – ein Erlebnis, das ich drei Tage später tatsächlich in Angriff genommen habe. Dazu aber später mehr.
Und ganz klar, wer mit dem Flugzeug an- oder abreist, kann binnen Minuten aus dem Hotelbett am Terminal sein. Ich konnte von meinem Zimmer aus sehr gut auf Terminals und Rollfeld schauen, dank Schallisolierung war aber kein Mucks zu hören.
Ausstattung
Ich hatte das Vergnügen, ein Business Class Zimmer zu beziehen. Damit durfte ich für eine Nacht 30 qm mein Eigen nennen – so groß war meine erste eigene Wohnung. Das Zimmer ist mit einem riesigen Bett ausgestattet, Vollbad, Fernseher, Minibar etc. Schaut euch meinen kleinen Film vom ersten Rundgang an. Leider habe ich wohl auf der Hälfte des Films den Finger übers Mikrofon bekommen – ich bitte die Tonprobleme zu entschuldigen:
Ein Highlight für mich war die Badewanne mit Regenwalddusche – herrlich zum Wachwerden am Morgen. Die Nespresso-Maschine wollte ich gern testen, aber nach dem üppigen Frühstück kam ich nicht mehr dazu. Im Preis des Business Class Zimmers sind auch aktuelle Tageszeitungen zum Download auf mobile Geräte inbegriffen. Außerdem liegt ein flauschiger Bademantel bereit, der zum Beispiel bei der Benutzung des Fitness- und Spa-Bereichs zum Einsatz kommen kann.
Die Ausstattung des Zimmers ließ bei mir keine Wünsche offen. Und falls doch einmal etwas fehlt, hilft der Service an der Rezeption sicher gern weiter.
Frühstück
Zum Business Class Zimmer gehört auch das Super Breakfast Buffet im Restaurant. Wer einen früheren Termin hat oder einen Flug erwischen muss, kann zwischen 4.30 und 6.30 Uhr auch ein Grab&Run Frühstück bekommen. Ich hatte aufgrund meines Urlaubstages keinen Zeitdruck und konnte daher das Frühstück in seiner ganzen Pracht genießen.
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, so habe ich in anderen Hoteltests schon darauf hingewiesen, was für ein Frühstücksfreund ich bin. Wenn das Frühstück nicht gut ist, kann mir das ganz schön die Laune für den Tag verhageln. Aber beim Frühstück im Radisson Blu Hamburg Airport bestand dazu keine Gefahr.
Von einer großen Auswahl an Müslis, Brötchen, Wurst- und Käseplatten, Eiern, Obst, Säften war alles vorhanden. Toll fand ich die große Auswahl an losen Teesorten. Und beim Anblick der Senf-Auswahl zur Warmstrecke kamen Urlaubserinnerungen hoch – den Senf aus Dijon haben wir vor Kurzem selbst erst direkt vor Ort gekauft.
Der Service im Frühstücksbereich war grandios. Jeder Gast wurde einzeln und freundlich begrüßt. Kaffee wurde zügig nachgeschenkt und leere Teller verschwanden wie von Zauberhand. Obwohl ich recht spät beim Frühstück war, war das Angebot noch vollständig bestückt und vor dem Abtragen des Buffets wurde ich gefragt, ob ich noch etwas benötigte. Da hatte ich mir dann aber doch schon den Bauch vollgeschlagen, sodass ich auf eine letzte Runde am Buffet verzichtete.
Extras
Ein sehr beliebtes Extra unter allen Reisebloggern ist kostenfreies WLAN – in den Hotels von Radisson Blu Standard. Zum Abschalten gibt es im Radisson Blu Hamburg Airport ein kleines Fitness-Studio, eine Sauna und ein Dampfbad. Das Fitness-Studio habe ich mir nur kurz angesehen, hauptsächlich um einen Blick von der Dachterrasse auf den Flughafen zu werfen. Morgens um 11 Uhr standen tatsächlich ein paar Herren auf den Laufbändern. Der Spa-Bereich ist offiziell von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Ich hätte aber an der Hotelrezeption um das Beheizen der Sauna außerhalb dieser Zeit bitten können. So viel Muße hatte ich dann aber doch nicht.
Eigens erwähnen möchte ich noch das Hotel-Restaurant mit Bar. Am Abend nach meiner Ankunft wurde flugs ein bereits fürs Frühstück eingedeckter Tisch noch einmal umgeräumt, damit ich mich noch mit einem heißen Tee aufwärmen konnte. Die Bar war für einen Donnerstagabend gegen Mitternacht erstaunlich gut gefüllt. Geschäftsreisende und andere Gäste nahmen hier wohl einen letzten Absacker zur Nacht. Die Atmosphäre war angenehm entspannt. Hier ließ es sich sehr gut aushalten.
Fazit
Rundum entspannt – das ist das Fazit, das ich nach meinem Aufenthalt im Radisson Blu Hamburg Airport ziehe. Meine Ankunft war sehr spät und geprägt von den Anstrengungen eines langen Arbeitstages. Aber schon mit der herzlichen Begrüßung an der Rezeption fiel der Stress des Tages von mir ab. Der exzellente Service, die geruhsame Nacht in dem Riesen-Zimmer und natürlich das Hammer-Frühstück ließen mich vom Arbeitsalltag abschalten und gut in den Kurzurlaub am folgenden Tag starten.
Auch wenn das Hotel meinem Eindruck nach eher von Geschäftsreisenden genutzt wird, finde ich es auch für Kurzurlauber gut geeignet. Der Weg in die City mag für einige mit ca. 30 min. vielleicht etwas lang sein, aber das Rundum-Wohlfühl-Paket, wie ich es erfahren durfte, entschädigt dreifach für die nicht ganz zentrale Lage.
Wenn mich jedenfalls das nächste Mal jemand nach einem Hoteltipp für Hamburg fragt, empfehle ich das Radisson Blu Hamburg Airport mit gutem Gewissen weiter.
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Hinweis: Ich wurde zu diesem Hoteltest vom Radisson Blu Hamburg Airport eingeladen. Meine Meinung bleibt davon unberührt.