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Die wilden Germanen von Bonn

„Hier endete die römische Zivilisation, auf der anderen Seite hausten die wilden Germanen.“ Nach diesem Satz von Gaby, unserer heutigen Stadtführerin in Bonn und einem „eschte bönnsche Mädel“, sehe ich mich kurz verstolen um: Wenn ich mich nicht irre, kommt der Großteil unserer Gruppe vom anderen Rheinufer und stammt damit aus dem Volk der wilden Germanen, die nicht vor 2.000 Jahren von den Römern zivilisiert wurden.

Hinter den Kulissen

„Maybe, in some years, we can offer underground tours. The tunnels are going all along under the city.“ Die Dame, die gerade über Führungen im Untergrund Vallettas nachdenkt, ist Josette Portelli, Mitarbeiterin im Teatru Manoel in Valletta. Wir stehen mit ihr unter dem Theater im Keller. Ohne Licht, nur von unseren Smartphones beleuchtet, breitet sich vor uns ein weit verzweigtes Tunnelnetz aus. Wenn wir dieses erkunden wollen würden, müssten wir wohl einen Ariadne-Faden spannen, um auch wieder zurück zu finden. Ansonsten wären wir wohl in diesem Labyrinth verloren. So wagen wir uns nur einige Räume weit vor, immer die Tür zum Theater im Blick. Aber Josette passt schon auf, dass wir nicht verloren gehen.

Die stille Stadt

Mdina – die alte Hauptstadt Maltas trägt ihren Beinamen „Stille Stadt“ zurecht. In der alten Stadtanlage ist Autoverkehr nur Anwohnern gestattet. Allerdings leben nicht mehr so viele Menschen in den herrschaftlichen Palästen und Häusern. Besucher stellen ihren Wagen jedenfalls vor dem Stadttor ab oder kommen gleich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei unserem Besuch war Mdina besonders still, da wir eine kleine Nachtwanderung durch die verwunschenen Gassen unternommen hatten. Auch ich halte mich an dieser Stelle still zurück und lasse einfach Bilder sprechen: